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Der Internationale Bund (IB) ist mit seinem eingetragenen Verein, seinen Gesellschaften und Beteiligungen einer der großen Dienstleister in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland. Jährlich helfen seine mehr als 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 700 Einrichtungen und Zweigstellen an 300 Orten rund 350.000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei der beruflichen und persönlichen Lebensplanung.

Die IB Mitte gGmbH für Bildung und soziale Dienste (IB Mitte gGmbH) ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft des eingetragenen Vereins und beschäftigt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Eine der Einrichtungen der Niederlassung Sachsen-Anhalt der IB Mitte gGmbH ist das ABZ Magdeburg, das seit mehr als 20 Jahren in ein regionales Verbundsystem aus Politik, Institutionen, Verbänden und Wirtschaft, zu dem auch die Partner der Ausbildung und Förderung zählen, integriert ist. Neben den Angeboten in der Landeshauptstadt Magdeburg ist das ABZ Magdeburg mit Angeboten im Landkreis Stendal und im südlichen Landkreis Bördekreis vertreten.

Qualitätssicherungsstandards

Der IB ist seit 2002 Mitglied der European Foundation for Quality Management (EFQM) und hat ein systematisches und strukturiertes Qualitätsmanagementsystem eingeführt, das sich eng an den neuen Kriterien des EFQM orientiert. Gleichzeitig ist der IB seit 2005 als Weiterbildungsträger nach der AZWV (§§ 84, 85 SGB III) zugelassen.

 

Leitgedanken und Grundsätze des Internationalen Bundes (IB)

Das Konzept der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit entspricht u.a. auch den Leitlinien des Internationalen Bundes. Der internationale Bund trägt in all seinen Angeboten den Herausforderungen der UN – Behindertenrechtskonvention, insbesondere nach der Realisierung des Wunsch- und Wahlrechts bezogen auf die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft Rechnung.

Der prägende Satz von Carlo Schmid, Mitbegründer des IB:

„Der Glaube an das Gute im natürlichen Menschen und die Bildbarkeit all’ dessen, was Menschenantlitz trägt, durch den Einsatz des Geistes und der Vernunft“ und der Grundsatz gelebter Mitmenschlichkeit findet in den Angeboten des Internationalen Bundes ihren besonderen Ausdruck.

 

  1. 1.       Der Grundsatz gelebter Mitmenschlichkeit findet in den Angeboten des IB seinen besonderen Ausdruck.
  • Wir begegnen jedem Menschen mit Respekt und Wertschätzung.
  • Mit unseren Angeboten begleiten und unterstützen wir Menschen bei der Entfaltung ihrer Fähigkeiten und achten ihr Recht auf Wahrung ihrer Identität.
  • Unser Ziel ist die Gleichstellung, Selbstbestimmung und Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben.

 

  1. 2.       Der IB ist unter dem Motto „Betreuen, Bilden, Brücken bauen“ in vielen Arbeitsbereichen aktiv.
  • Unsere Angebote sind offen für alle Menschen und barrierefrei zu gestalten.
  • Wir orientieren unsere Angebote an den Bedürfnissen und Interessen des einzelnen Menschen in seiner Lebenswelt.
  • Unser Bild des Menschen als eine Einheit von Körper, Geist und Seele findet seine Entsprechung im ganzheitlichen Ansatz unserer Arbeit.
  • Wir entwickeln und fördern personenzentrierte Angebote. Diese ermöglichen individuelle Förderung, Beratung, Betreuung sowie Fort- und Weiterbildung in allen Lebensbereichen.

 

  1. 3.       Der IB wirkt daran mit, Europa ein soziales Antlitz zu geben.
  • Wir unterstützen Anstrengungen, unsere jungen Menschen an dem europäischen Einigungs- und Erweiterungsprozess zu beteiligen.
  • Wir gestalten internationale Partnerschaften zwischen Menschen, Einrichtungen und Fachkräften

 

 

Das Netzwerk des Internationalen Bundes in Oschersleben/ Landkreis Börde

Zusammenarbeit und Vernetzung

Um junge Menschen in den Schulen optimal unterstützen und fördern zu können, ist eine enge Zusammenarbeit der in Schule tätigen Fachkräfte auf allen schulischen Ebenen von großer Bedeutung. Mit einer gemeinsamen Schulentwicklung und Planung lassen sich die Kompetenzen, Ressourcen und Potentiale eines multiprofessionellen Teams in Schulen wirkungsvoll und effektiv nutzen. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal des IB ist die schulübergreifende Arbeitsstruktur. Mittels kollegialer Beratung, Supervision, fachlichem Austausch und Qualifizierung befinden wir uns in einem ständigen Verbesserungsprozess. Aktuelle kinder- und jugendspezifische, fachliche sowie (kommunal-)politische Entwicklungen werden dort fachlich beraten und fließen in die praktische Arbeit an den Schulen mit ein. Neben dem Wissenstransfer können dadurch auch in der kommunalen Kinder- und Jugendhilfeplanung wichtige Impulse gesetzt und übergreifende Themen wie z.B. Armut und Kinder-/Jugendschutz eingebracht werden.

    

Schulsozialarbeit kann die gemeinsam mit der Schule erarbeiteten Ziele nur erreichen, wenn sie intensive Netzwerkarbeit betreibt und dabei auf das Netzwerk der regionalen Netzwerkstelle des Programms „Schulerfolg sichern“, das Netzwerk des IB in der Region sowie das Netzwerk der Schule zurückgreifen kann. Daher setzt die Umsetzung unseres Konzeptes Kooperation bzw. Partnerschaften auf drei Ebenen voraus.

Die erste Ebene ist die jeweilige Schule selbst.

Die Schulsozialarbeiter sind Partner des Schulkollegiums. Sie nehmen an den Dienstbesprechungen teil und bringen ihre Kompetenz aus Sicht der Jugendhilfe ein. Sie sind Vertrauenspersonen und Berater für Schüler und Lehrer gleichermaßen. Die Schulsozialarbeiter sind darüber hinaus Partner der Eltern. Sie bieten ihnen professionelle Hilfe in Erziehungsfragen an. Zur Umsetzung des Angebotes arbeiten sie nach Bedarf u.a. mit Beratungsdiensten, Behörden und weiteren Fachkräften im Sozialraum zusammen.

Die zweite Ebene ist die Kooperation innerhalb des Trägers als Struktureinheit. Hier geht es insbesondere um Fragen der Konzeptentwicklung und um strategische Fragen der Umsetzung sowie Verknüpfung mit weiteren Angeboten des IB`s.

In der dritten Ebene geht es um das Engagement in bestehenden Netzwerken, welche sich direkt oder indirekt mit dem Thema Schulsozialarbeit beschäftigen. Dazu gehört u.a. das gewachsene Netzwerk der Netzwerkstelle „Schulerfolg sichern“ in der Region. Dies ist eine gute Basis zur Zusammenarbeit der Professionen im Kontext Schule und Jugendhilfe. Die Schulsozialarbeiter können sich austauschen, Methoden und Erfahrungen weitergeben und den Einstieg in die praktische Arbeit fachlich unterstützen, besonders in Anbetracht dessen, dass die Schulsozialarbeiter an den jeweiligen Schulen als „Einzelkämpfer“ agieren.

Als großer Träger der Kinder- und Jugendhilfe ist der IB bundesweit auf kommunaler Ebene, auf Landes- und Bundesebene in verschiedenen Fachgremien vertreten. In diesen Arbeitsforen geht es zum einen darum, Qualitätsstandards zu entwickeln und die Qualität im Arbeitsfeld zu sichern. Zum anderen werden von dort aus Initiativen gestartet, die Wirkung und Möglichkeiten der Schulsozialarbeit aufzuzeigen und Schulsozialarbeit gesetzlich zu verankern.

 

Erfahrungen des Internationalen Bundes in der Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit ist ein integrativer Ansatz, der Elemente der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes beinhaltet und diese mit Angeboten anderer Träger aus diesen Bereichen vernetzt. Sie rückt die Lebenslagen der Schüler in den Fokus ihrer Arbeit.

Die sozialpädagogischen Projekte an den jeweiligen Schulen unterliegen folgenden rechtlichen Grundlagen:

 

Rechtliche Rahmenbedingungen

  • Freier Träger der Jugendhilfe mit Ansatz nach Kinder- und Jugendhilfegesetz SGB VIII
  • Arbeitsgrundlage §13 SGB VIII
  • weiterhin von Bedeutung §§ 1, 80, 81, 11 SGB VIII

 

Im IB verstehen wir unter Schulsozialarbeit ein freiwilliges Angebot der Jugendhilfe, basierend auf einer dauerhaften verbindlich formulierten Kooperation zwischen der jeweilige Schule, der örtlich ansässigen Niederlassung des IB, dem jeweiligen Schulträger, Jugendhilfeträger sowie des Landesschulamtes, welches eigenständig dazu beiträgt im Kontext Schule positive Lern- und Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen zu erzielen und damit die Bildungschancen sowie die gesellschaftliche Integration besonders benachteiligter Kinder zu unterstützen.

Der IB orientiert sich an den aktuellen wissenschaftlich diskutierten fachlichen Standards. Die derzeit von der Fachöffentlichkeit favorisierte Definition mit der wir konform gehen, möchten wir deshalb hier erwähnen.

 

“Unter Schulsozialarbeit wird ein Angebot der Jugendhilfe verstanden, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte kontinuierlich am Ort Schule tätig sind und mit Lehrkräften auf einer verbindlich vereinbarten und gleichberechtigten Basis zusammenarbeiten, um junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern, dazu beizutragen, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen, Erziehungsberechtigte und Lehrer bei der Erziehung und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz zu beraten und zu unterstützen sowie zu einer schülerfreundlichen Umwelt beizutragen. Zu den sozialpädagogischen Angeboten und Hilfen der Schulsozialarbeit gehören insbesondere die Beratung und Begleitung von einzelnen Schülern, die sozialpädagogische Gruppenarbeit, die Zusammenarbeit mit und Beratung der Lehrer und Erziehungsberechtigten, offene Gesprächs-, Kontakt- und Freizeitangebote, die Mitwirkung in Unterrichtsprojekten und in schulischen Gremien sowie die Kooperation und Vernetzung mit dem Gemeinwesen.“ (Karsten Speck: Schulsozialarbeit. Eine Einführung. UTB FÜR WISSENSCHAFT (Stuttgart) 2007, 28-29

 

Grundsätze der Schulsozialarbeit

  • präventive Ausrichtung
  • sozialpädagogische Dienstleistungsorientierung
  • Vielzahl an Inhalten, Methoden und Arbeitsformen
  • Zusammenarbeit und Abstimmung der Träger über die Angebote
  • Freiwilligkeit der Adressanten
  • Wunsch- und Wahlrecht der Leistungsberechtigten
  • Beteiligung der Kinder und Jugendlichen an allen sie betreffenden Entscheidungen
  • Schutz der Privatgeheimnisse und Sozialdaten
  • Vorrang des Elternrechts
  • Schutzauftrag bei Kinderwohlgefährdung
  • Anspruch eines offensiven Handelns

 (Speck 2007, S.67)

 

Der Internationale Bund kann mit seinen Angeboten der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit auf Erfahrungen, die bis in das Jahr 2000 zurückreichen, aufbauen. Im Fokus der Arbeit standen vielfach die jungen Menschen, die die Schule nur noch sporadisch besuchten bzw. ihr fern blieben. In Projekten wie den Reintegrationsklassen arbeiten erfahrene Schulsozialarbeiter seit Jahren erfolgreich daran, diese schulfernen jungen Menschen zu einem Schulabschluss zu führen.

Im laufenden Programm „Schulerfolg sichern“ arbeiten die Schulsozialarbeiter des Internationalen Bundes an 42 Sekundar-, Förder- und Berufsschulen in Projekten der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit. Alle Schulsozialarbeiter arbeiten mit einheitlichen Standards, die im Qualitätshandbuch Schulsozialarbeit des IB für jeden Schulsozialarbeiter zugänglich sind. Jährlich wird ein trägerinterner Großworkshop der Schulsozialarbeit durchgeführt, auf dem Themen wie Qualitätsentwicklung, Schulprogrammarbeit und fachlicher Austausch auf der Tagesordnung stehen. Darüber hinaus tauschen sich die Schulsozialarbeiter regional regelmäßig in festen Teams aus.

Mit den Erfahrungen der Schulsozialarbeiter hat sich der IB auf Programmebene in den zurückliegenden Jahren nicht unwesentlich in die Qualitätsentwicklung des Programms eingebracht. Schulsozialarbeiter agierten in Qualitätszirkeln, gestalteten Fachtage mit und brachten sich in die fachliche Entwicklung des Programms ein. Beispielhaft seien hier die Entwicklung von Standards für das Programm und die Gestaltung von Übergängen genannt.

Über das Bildungs- und Teilhabepaket arbeiten aktuell weitere 27 Schulsozialarbeiter an Grund- und Förderschulen im Land Sachsen-Anhalt. Der Erfahrungsaustausch der Schulsozialarbeiter aller Schulformen (außer Gymnasien) wird in Teamberatungen realisiert. Ein wesentliches Thema aller Schulsozialarbeiter ist die Zusammenarbeit mit Eltern. Daher hat der IB in der laufenden Förderperiode darauf reagiert und intern eine Schulung zum Thema Elternarbeit angeboten.

 

Umsetzung der Rahmenbedingungen in der Praxis

Der IB in Sachsen-Anhalt es sich im Rahmen der Schulsozialarbeit zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche im Prozess des Erwachsenwerdens zu begleiten, sie bei einer für sie annehmbaren Lebensbewältigung zu unterstützen und ihre Kompetenzen zur Lösung von persönlichen und /oder sozialen Problemen zu fördern. Darüber hinaus beraten und unterstützen die Schulsozialarbeiter Eltern bei individuellen Herausforderungen. Die intensive Elternarbeit ist Dreh- und Angelpunkt in der Kommunikation zwischen Schule und Familie. Die Begleitung von Lehrer-Eltern-Gesprächen, Elternabenden, die Initiierung thematischer Elterncafé’s und Beteiligung der Eltern an schulischen sowie außerschulischen Projekten zählen zu den Aufgaben des Schulsozialarbeiters. Ein weiterer Schwerpunkt der täglichen Arbeit an den Schulen liegt in Beratungsangeboten für Lehrkräfte und der Institution Schule, zu Themen wie Öffnung von Schule nach außen, Schulprogrammarbeit, thematische Weiterbildungen oder zur Jugendhilfe im Allgemeinen. Ein weiterer Fokus der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit liegt auf der Begleitung von Übergängen. Kinder- und Jugendliche begegnen auf ihrem Lebensweg zahlreichen Veränderungen, Herausforderungen und vor allem Umbrüchen in gewohnten sozialen Gefügen. Hier setzt Schulsozialarbeit an, insbesondere wenn der Wechsel von Grundschule in eine weiterführende Schule oder nach dem erfolgreichen Schulabschluss in den Beruf sowie die Einmündung in alternative Beschulungsangebote notwendig ist. Die Schulsozialarbeiter begleiten diese Umbrüche mit gezielten Angeboten und durch Kooperationen mit Kollegen aus anderen Bereichen und Projekten.

Das Aufgabenspektrum des Schulsozialarbeiters in der neuen Förderperiode des Programms „Schulerfolg sichern“ umfasst präventive und intervenierende Tätigkeiten. Dazu zählen:

  • Intervention und Beratung in akuten schulischen Krisensituationen
  • Beratung von jungen Menschen, insbesondere in schwierigen Lebenslagen
  • Förderung des sozialen Lernens, der Partizipation und der Konfliktbewältigung
  • Umgang mit Schulverweigerung und Sicherung von Schulerfolg
  • Gestaltung des Übergangs von der Grundschule über die weiterführenden Schulen in den Beruf
  • Vermittlung von Bildungsangeboten und Freizeitgelegenheiten
  • Zusammenarbeit mit und Unterstützung von Elternhäusern
  • Unterstützung und Begleitung der Schule bei der Schul- und Schulprogrammentwicklung
  • Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Schulleitungen und regionalen Akteuren
  • Netzwerkarbeit

 

Der Internationale Bund in Magdeburg ist bereits seit 2001 auf dem Gebiet der Schulsozialarbeit tätig. Nachdem die Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt flächendeckend (bis auf einige wenige Ausnahmen) weggebrochen ist, konnten wir mit einem ganz besonderen Projekt auf ganz spezielle Bedarfe reagieren. In Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, dem Kultusministerium und dem Landesverwaltungsamt installierten wir die RIK-H (Reintegrationsklasse mit besonderem Hortangebot) an der „Friederich Naumann Schule“. Ziel war es, schulmüde und schulverweigernde Kinder und Jugendliche in den Schulalltag zurück zu holen. Hier können wir auf viele Erfolge zurückblicken. Heute ist die Reintegrationsklasse an der Sekundarschule. „Johann Wolfgang von Goethe“ in Magdeburg angegliedert.

2007 konnten wir im Rahmen des BIB-Programms an 2 Schulen im Förderzentrum Süd (Grundschule „Bertolt Brecht“ jetzt „Leipziger Straße“ und Förderschule „Erich Kästner“) Schulsozialarbeit in den Schulalltag integrieren. Für die Schüler, Eltern und Belegschaft der Schulen sind die Schulsozialarbeiter ein unverzichtbarer Bestandteil des Schulalltags geworden. Mit dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) wurden diese Schulsozialarbeitsprojekte und 3 weitere Projekte erfolgreich umgesetzt.

Mit Beginn des ESF-Programms „Projekte zur Vermeidung von Schulversagen und zur Senkung des vorzeitigen Schulabbruchs“ konnten wir im Februar 2009 Schulsozialarbeit an 9 Standorten installieren. Auch diese Projekte wurden im Laufe der Zeit ausgebaut und um 3 weitere Projekte ergänzt. Darüber hinaus ist der IB in ganz Sachsen-Anhalt einer der größten Träger in der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit an Grund- Sekundar- und Förderschulen, sowie bundesweit ein anerkannter Partner in Sachen Jugendhilfe und Schule.

Somit verfügt der Internationale Bund in Sachsen-Anhalt über einen weitgefächerten Erfahrungsschatz im Bereich der Schulsozialarbeit und möchte auch weiterhin wichtiger Partner für die beteiligten Schulen, die Städte, Landkreise und Gemeinden, die Schüler und deren Eltern bleiben. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass Schulsozialarbeit ein durchaus „Früchte tragender“ Prozess ist, den es gilt, so weit wie möglich auszubauen.

 

Schulsozialarbeit agiert an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Schule und stellt eine der intensiven Formen der Kooperation zwischen beiden Institutionen dar. Dabei bestehen zwischen Jugendhilfe und Schule sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede.

Ausgehend von den Erfahrungen des Internationalen Bundes im Rahmen des ESF Programms bei der Umsetzung in mehr als 60 Projekten der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit sowie über das Bildung- und Teilhabepaket im Land Sachsen-Anhalt, können wir sagen: Schulsozialarbeit fördert die Interaktion von handelnden Personen und Institutionen.

In enger Zusammenarbeit, stetiger Beziehungspflege und Offenheit entstanden Kooperationsbeziehungen mit den Schulen, die noch immer wachsen und weiterentwickelt werden können. Gemeinsam entstanden vielschichtige Netzwerke und Arbeitsgruppen, die die Arbeit der Schulsozialarbeiter, der Lehrer, der Schulleitungen etc. unterstützen und den allgemeinen Blick erweitern.

 

 

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